Da haben wir gerade noch Silvester gefeiert… Ich lade die Fotos der ersten drei Monate des Jahres 2017 von meinem Handy und erinnere mich an meine Mutter, die samstagweise Dias gerahmt und archiviert hat. Einmal jährlich saß die ganze Familie vor der Leinwand, die der Hund zuvor mehrmals umgerissen hatte. Gemeinsam erfreuten wir uns an Erinnerungen. Das hatte noch Stil. Das war ein Gemeinschaftserlebnis. Heute habe ich weder Hund, noch Leinwand, aber eine Homepage und fiktive Menschen, die sich meine Erinnerungen vielleicht mit mir teilen.
Im Jänner und im Februar war mein Kalender leer. Ich fuhr Ski und schrieb. Das fand ich sehr famos. Zwischendurch las ich ein paar Bücher. Leider fand ich nichts mehr, seit ich sie nach Farben sortiert hatte. Also räumte ich alles um.
Das schaut jetzt zwar nicht mehr so schön aus, aber ich finde wieder alles. Im März machte ich mich wieder auf den Weg, packte Koffer ein und aus und wieder ein, fuhr kreuz und quer in der Gegend herum und erlebte viele schöne Sachen. Zum Beispiel das hier:
Sunny Valentine in der Schuhschachtel. Ist das nicht schön? Danke Monika Schlemmer und den Kindern des Lustenauer Gymnasiums.
Ich war dann im Osten, wo ich ein Schloss fand, das mir bekannt vorkam …
… und im Westen, wo ich nach einer Lesung im größten Hochmoor Europas landete …
… und im Süden, wo ich überflutete Kirchen und eine Menge andere Dinge fand …
Man könnte meinen, ich sei im Urlaub gewesen. Danke Raimund Rechenmacher und all den Bibliothekarinnen, bei denen ich lesen durfte.