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            2020 ist alles möglich!

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            2020 ist alles möglich

            Ich rechnete nie ernsthaft damit, dass meine Lesung beim Lesofantenfest heute, am Dienstag, 3. November, stattfinden würde. Es wäre die erste Lesung seit 13. März gewesen. Das Vorlesen habe ich mir längst abgewöhnt. Das Geldverdienen auch.

            Aber das Datum rückte näher und auf einmal sah es gar nicht so schlecht aus. Vage optimistisch fuhr ich sogar zum Veranstaltungssaal, um Details zu besprechen, wegen der Aufhängung einer großen Leinwand, auf die der Streetartkünstler PEKS zur Lesung live gemalt hätte.

            Dann explodierten die Zahlen. Letzten (Halloween)-Samstag wurde die Ausgangsbeschränkung ausgerufen und alle Veranstaltungen abgesagt. PEKS reiste ab.

            Gestern Vormittag dann die Nachricht, dass die Lesung doch stattfinden sollte. PEKS und ich sollten uns auf die Bühne vor einen Kameramann stellen. Der Film sollte dann öffentlich werden. PEKS war schon weg, aber ich versprach zu kommen, um zu lesen vor einem leeren Saal.

            Gestern Abend spazierte ich in Richtung Innenstadt. Ein letztes Bier in einem Lokal. Eine laue Nacht. Ich stand an einem Tisch, kritzelte in mein Notizbuch, überlegte mir, wie ich die Lesung anlegen sollte, und lauschte den Menschen, die viel lachten, an jenem letzten Abend. Gegen neun spazierte ich am Ring entlang nach Hause und wunderte mich über die vielen Einsatzfahrzeuge, die an mir vorbeidonnerten. Ich ließ mir Zeit und erkannte das Ausmaß erst, als ich vor den Absperrungen stand und mich die entsetzten Nachrichten meiner Freunde erreichten. Schnell ging ich nach Hause und klebte die halbe Nacht – so wie die ganze Nation – am Live-Bericht, während vor meinem Fenster die Martinshörner heulten. (Ich wohne neben dem AKH).

            Heute Morgen weckte mich die Nachricht, dass meine Kamera-Lesung nun auch abgesagt sei, weil wir die Wohnungen nicht verlassen sollten (zur Abwechslung mal nicht wegen dem Virus). Die Absage der Absage. Bei aller Tragik – ich musste lachen, weil es so absurd war. Es geht mir wie Armin Wolf, der gestern Nacht twitterte: „Sollte jetzt morgen auch noch Trump gewinnen, bin ich wirklich durch mit 2020 …” Er hat diesen einen Artikel nicht gelesen, in dem steht, dass uns in den nächsten Tagen ein Meteorit auf den Kopf fallen könnte. Es würde mich nicht wundern. 2020 ist alles möglich!

            3. November 2020
            Irmgard Kramer

            Irmgard Kramer

            Ich bin Autorin aus Vorarlberg und lebe in Wien. Bis 2010 war ich Volksschullehrerin. Seither schreibe ich Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und Auftragstexte.

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