Nach einer Lesung kam ein Mädchen auf mich zu. Sie war neun und hieß Theresia. Theresia fragte mich, ob sie das Buch gleich kaufen könne, sie könne es nämlich unmöglich erwarten, bis ihre Mama in einen Buchladen komme. Sie fragte, ob sie auch in Münzen bezahlen könne. Dann kramte sie eine dicke kleine Geldtasche hervor und fing an ihr Taschengeld herauszuzählen, bis ein ganzes Häufchen Cent und Eurostücke auf dem Tisch lag. Sie wollte kein Autogramm, aber sie nahm das Buch und umarmte es selig mit beiden Armen, dann kam sie auf mich zu und umarmte mich mindestens genauso fest.